Heide: Europas Kulturstätten vor Wetterextremen schützen

Das Geld für Präventionsmaßnahmen fehlt bei kleinen Gemeinden Extreme Wetterereignisse treten immer häufiger auf und legen an Intensität zu und das in ganz Europa. Die Bilder der schweren Regenfälle und der Überflutung in Venedig haben zuletzt die ganze Welt erschüttert. Die historische Altstadt wurde vom schwersten Hochwasser seit Jahrzehnten enorm geschädigt. Für die UNESCO-Weltkulturstätte bedeutet das eine enorme finanzielle Belastung. Auch in Österreich haben Lawinen, Erdrutsche und Hochwasser zugenommen. EU-Abgeordneter Hannes Heide (S&D) fordert die Kommission, im Plenum des Europäischen Parlaments in Straßburg, auf die europäischen Städte und Regionen beim Klimaschutz mehr zu unterstützten. „Vielen Gemeinden fehlt das Geld für Präventionsmaßnahmen, die Ausrüstung der freiwilligen Helfer oder den Bau von Schutzmaßnahmen“, sagt Hannes Heide. Als Bürgermeister von Bad Ischl, einer Kleinstadt die als Kulturhauptstadt 2024 ein großes kulturelles Erbe trägt, plädiert Hannes Heide Mittel für das Risikomanagement, für Alarmpläne, Pegelmessstände oder Hochwasserhinweiskarten zur Verfügung zu stellen. Die Kommission will im langfristigen Finanzrahmen insgesamt 21 Prozent des Budgets für den Klimaschutz aufwenden. Besonders Frühwarnsysteme sollen im Rahmen des Förderprojekts „Horizont 2020“ unterstützt werden. Nach den Waldbränden von 2017 in Portugal und Griechenland wurde außerdem die Katastrophenschutzeinheit „RescEU“ geschaffen, deren Einsatzbereiche noch ausgeweitet werden soll. Gelder für den Wiederaufbau aus dem Solidaritätsfonds hat kürzlich auch Österreich erhalten. Nach extremen Unwettern im Herbst des Vorjahres wurden 8,15 Millionen Euro für betroffene Regionen bereitgestellt. „Es ist unsere gemeinsame Aufgabe, die Menschen vor Ort und das kulturelle Erbe unserer Städte durch vorbeugende Maßnahmen zu schützen.“, sagt Heide